Norbert Weck Stressbewältigung

Stressbewältigung

 

Viele Menschen fühlen sich durch schnelle Veränderungen von Arbeitsprozessen, Zeitdruck, fehlende Wertschätzung und Informationsfülle gestresst und überfordert. Gleichzeitig führen eigene Ansprüche und Perfektionismus zu einem inneren Druck.

Unser Umgang mit Stress ist individuell verschieden und hat auch etwas mit unserer Persönlichkeit zu tun. Unsere Widerstandsfähigkeit und unsere Fähigkeit mit Problemen und Stress umzugehen ist unterschiedlich. Wir zeigen ein meist individuelles Stressverhalten.  Allerdings können wir dies proaktiv verändern, wenn wir das wollen.

Wir Menschen entwickeln im Laufe der Zeit unterschiedliche Antennen für Informationen. Besondere Dinge sind uns besonders wichtig, diese Informationen nehmen wir verstärkt wahr. Das geht los mit unserer Geburt – Eltern, Freunde, Schule prägen unsere Antennen – wir nehmen bestimmte Informationen stärker wahr als andere. Unsere Rolle im Berufsleben oder im Privatleben beispielsweise als Mitarbeiter Führungskraft, Teammitglied, Mutter oder Vater, verheiratet oder ledig – alles – prägt und verändert unsere Antennen für Information – beeinflusst unsere (selektive) Wahrnehmung.

Unsere Persönlichkeit wird durch alle unsere täglichen Erlebnisse gefestigt, beeinflusst und geprägt. Unser Verhalten ist individuell unterschiedlich je nach Persönlichkeit – je nach Typ. Die gute Nachricht:  Wir können unser Verhalten verändern. z.B.: Kindererziehung klappt nicht ohne gelegentliches konsequentes Verhalten. Eltern lernen dies meist recht schnell, auch wenn Konsequenz nicht ein persönlicher Motivationsanker sein mag. Mit Energie / mit etwas Anstrengung, mit dem Wissen um das „WIE“  und mit etwas Übung klappt es (meist) auch konsequentes Verhalten zu zeigen.

Argumente für Stress

Stress hilft, Entscheidungen zu treffen – Stress optimiert Arbeitsabläufe – Stress ist ein Karrierefaktor. Stress muss nicht negativ und zerstörerisch wirken, sondern kann durchaus positiv und förderlich wirken – allerdings sollten Sie wissen, wie Sie mit Stress richtig umgehen.

Vorstellung schafft Wirklichkeit.

Je mehr wir vom Scheitern, von einem Misserfolg überzeugt sind, um so mehr nehmen unsere Antennen nur noch solche Informationen (selektiv) wahr, die unserer inneren Überzeugung entsprechen. Meist ist dann der Misserfolg sehr bald auch „Wirklichkeit“. 

Unsere inneren Einstellungen verbunden mit der Notwendigkeit zur selektiven Wahrnehmung, der Notwendigkeit zur Vereinfachung und Bewertung von Informationen ist der Motor für unsere Sicht auf die Welt. 

Da unser Gehirn nicht alle Informationen objektiv wahrnehmen und bewerten kann, unterliegen wir alle – häufiger als wir glauben – in unserem täglichen Alltag den unterschiedlichen sich selbst erfüllenden Prophezeiungen (self-fulfilling prophecy).

So geraten wir (zu) oft in negative (stressige) Situationen. Diese Stressfaktoren lassen sich beeinflussen / verändern / reduzieren.  

Stressfaktoren erkennen / verändern

Welchen Ihrer Stressfaktoren wollen Sie verändern? Stressfaktoren können sein: „Konflikte am Arbeitsplatz – schlechtes Konfliktmanagement“;  „Delegationsfähigkeit“;

„falsche oder fehlende Informationen (schlechte Kommunikation)“; „falsche Prioritäten – unrealistische Ziele – Zeit-Management“; „Mikromanagement – ständige Unruhe – schlechte Führung“;

„fehlende Führung“; „mangelnde Wertschätzung“; „keine Perspektive“; „unklare Aufgabenstellungen“; „Umgang mit Verantwortung“; „Umgang mit Veränderungen“; „nicht NEIN sagen können“; „Angst vor Ablehnung – Bedürfnis nach Anerkennung“; „geringes Selbstbewusstsein“; „zu viel arbeiten“;

„perfektionistisches Denken“; „Ehrgeiz“; „Ablenkungen oder auch Lärm“; „ständige Erreichbarkeit“; „Unordnung“; „Misserfolge durch Überforderung“; „zu wenig Schlaf“; „finanzielle Probleme“; „Schicksalsschläge“; „Freizeitgestaltung – work life balance“.

Bsp: Konfliktmanagement und Konfliktmoderation (-mediation)

Konflikte erzeugen Stress. Externe Unterstützung kann die Konfliktfähigkeit von Führung und Team verbessern. Das Verhalten der wertsetzenden Person (Führung) im Konfliktfall bestimmt maßgeblich die Team- bzw. Unternehmenskultur.

Wie gehen Sie als Führungskraft mit Konflikten um? Konflikte sind Chefsache – alle. Bei stark eskalierten Konflikten reichen einfache Mitarbeitergespräche meist nicht aus – hier hilft externe Konfliktmoderation / -mediation den Konflikt zu lösen. Es gibt die unterschiedlichsten Methoden Konflikte professionell zu bearbeiten – wichtig ist erst mal den Konflikt zu erkennen und der feste Wille diesen Zustand verändern zu wollen.

Schnelles Erkennen und Bearbeiten von Konflikten (vor der Eskalation) senkt die Transaktionskosten und hält unnötige Blindleistungen gering.

Bsp: Selbstbewusstsein
Sich seiner Selbst bewusst(er) werden.

Ein gefestigtes Selbstbewusstsein reduziert Stress. Wer sich selber gut kennt, dem fällt es leicht(er) andere Menschen (Kollegen oder Kunden) zunehmend besser zu verstehen. Kennen Sie die bevorzugen Verhaltensweisen Ihrer Kollegen, Kolleginnen? Eine Teamdarstellung der bevorzugten Verhaltensweisen zeigt Ihnen, wo noch Lücken im Team bestehen.

Mit dem Wissen um die Unterschiede im menschlichen Verhalten werden viele Situationen deutlich anders interpretiert. Nicht jede Formulierung wird mehr sofort auf die Goldwaage gelegt sondern aktiv hinterfragt (Feedbackkultur). Sie hinterfragen Ihre Bewertung.

Sie hinterfragen öfter als vorher Ihre (Vor-) Urteile, nehmen zumeist auch viel weniger Verhalten sofort persönlich und steigern damit gemeinsam im Team die Fähigkeit zur Lösungsorientierung (Verbesserung der Konfliktfähigkeit im Team).

Individuelles Coaching

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